Die Transalpine Ölleitung (TAL) ist eine Erdöl-Pipeline und verläuft vom Hafen Triest (Italien) über Kitzbühel (Österreich) nach Ingolstadt, von dort nach Karlsruhe und ist eine von vier zentralen Ölversorgungslinien Deutschlands.
Die Pipeline führt über insgesamt 465 Kilometer mit einem Durchmesser von 40 Zoll (1,016 Meter) von Triest nach Lenting bei Ingolstadt. Hier teilt sich die Pipeline in einen östlichen Teil mit einem Durchmesser von 26 Zoll (66 Zentimeter) über 22 Kilometer nach Neustadt an der Donau und einen westlichen Teil mit einem Durchmesser von 26 Zoll (66 Zentimeter) über 266 Kilometer nach Karlsruhe zur MiRO.
Beauftragt wurde die herstellerneutrale Beratung und Planung eines Schließsystems im Austausch für die alte Schließanlage.
Begonnen habe ich mit der Erfassung sämtlicher Verschlußpunkte an der gesamten Länge der Pipeline. Parallel wurden mit den Länderverantwortlichen Gespräche geführt. Dabei kristallisierten sich die die Anforderungen an das Schließsystem heraus:
- elektronische Zylinder für sensible Bereiche
- mechanische Zylinder für die weniger kritischen Bereiche
- Sonderlösungen für die Tankeranlegestelle (Marine Facility) in Triest
- länderübergreifend Zutrittslösungen für bestimmte Tunnelsituationen
- EX-geschützte Versionen für explosionsgefährdete Zonen
- Hunderte von Vorhangschlösser einplanen
- dreisprachige Verwaltungssoftware (italienisch, englisch, deutsch)
- zentrale und lokale Zugriffsberechtigungen
Anschliessend erarbeitet ich verschiedene Lösungen mit Kostenvergleich und konnte diese präsentieren. 2007 wurde das Projekt dann fertiggestellt.